Exkursion Historischer Bergbau um Rodeck

Exkursion Historischer Bergbau am Döbraberg

Dass im Frankenwald um den Döbraberg so etwa um 850 n.C. nach Erz geschürft und damit der Bergbau betrieben wurde, ist in der Literatur nachlesbar. „Glück auf - Glück auf, der Steiger kommt“, schon in den Grundschuljahren wurde dieses Lied gesungen. Das Erz musste aber aus dem anhaftenden Gestein heraus geschmolzen und dann in Hammerwerken und Schmieden zu Gebrauchsgegenstände verarbeitet werden, das war der nächste Arbeitsschritt. Davon wird im Lied der „Hammerschmiedgesellen gesungen“. Der Standort eines der ältesten Hammerwerke und Hochöfen ist am Zusammenfluss des Eisenbaches in die Wilde Rodach. Dort ist das Ziel der Exkursion, zu dem durch den Frankenwaldverein und den Arbeitskreis Archäologie des Hofer Langnamenvereins am 09.10.2021 ab 14.00 herzlich zu einer Halbtageswanderung eingeladen wird. Referent ist Altbürgermeister Dieter Pfefferkorn, der an Ort und Stelle über etwa 200 Jahre Hammerschmiede und Schmelze die geschichtliche Entwicklung der sehr strittigen Hammerentwicklung zwischen dem Bistum Bamberg und dem Hause des Hanns von Reitzenstein in Schwarzenstein berichtet. Im Anschluss geht es dem Eisenbach Richtung Quelle hinauf bis zum Wendepunkt Dachsbau und zurück zu den Fahrzeugen auf dem Skulpturenweg und der Roll. Der Wegbegleiter macht dazu Ausführungen zum Aschengraben, Türkengrund, er wird auch über den Feldscher vom Döbraberg sprechen. Interessant sind sicher auch seine Erklärungen zu den beiden Gefangenensteinbrüchen, zum Steinbruch Glockenklang, zum Rollbrunnen und vor allem zu den geologischen besonderen Sehenswürdigkeiten entlang des Wanderweges. Sagen und Erzählungen werden in die Erläuterungen eingebunden.
Die Wanderstrecke ist rund 3 km lang lang, hauptsächlich auf Forstwegen, zuletzt über einen Steig der schon ein wenig alpinen Charakter hat, hinab zurück zu den Fahrzeugen, mit gutem Schuhwerk begehbar. Dort stellt der Kulturlandschftsbeauftragte des Landkreises Hof, Edwin Greim, die neueste Buchausgabe über die Radecker, die Wäsch, den Weiler Hohenthann und den Frankenhammer vor.
Herzliche Einladung ergeht an alle Interessierte. Der Parkplatz für PKW ist im Tal der Wilden Rodach oberhalb des Sägewerkes „Dorschenmühle“ und mit dem Fahrzeug kommend von der Rauschenhammermühle in Richtung Bischofsmühle erreichbar.

Bei schlechtem Wetter wird die Exkursion verschoben und der neue Termin rechtzeitig bekanntgegeben.